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Wien ist nicht nur für seine beeindruckende Architektur und Kultur bekannt, sondern auch für seine köstliche Küche. Die Wiener Küche, auch bekannt als wiener-kueche, bietet eine Vielzahl von Gerichten, die sowohl Einheimische als auch Besucher begeistern. In diesem Artikel stellen wir dir zehn traditionelle Gerichte vor, die du während deines Aufenthalts in Wien unbedingt probieren solltest.

Wichtige Erkenntnisse

  • Das Wiener Schnitzel ist ein Klassiker und sollte unbedingt probiert werden.
  • Die Sachertorte ist ein Muss für jeden Schokoladenliebhaber.
  • Apfelstrudel ist das perfekte Dessert nach einem herzhaften Essen.
  • Wiener Gulasch ist ideal für kalte Tage und sehr sättigend.
  • Würstelstände sind ein wichtiger Teil der Wiener Esskultur.

1. Wiener Schnitzel

Das Wiener Schnitzel, der Klassiker schlechthin! Wer Wien besucht, MUSS es probieren. Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Mal – ein riesiges, goldbraunes Schnitzel, das fast den ganzen Teller bedeckte.

Das echte Wiener Schnitzel wird traditionell aus Kalbfleisch zubereitet. Es ist superdünn geklopft, paniert und in Butterschmalz goldbraun gebacken. Schweinsschnitzel sind zwar günstiger, aber eben nicht das Original.

Serviert wird das Schnitzel meist mit einer Zitronenscheibe und Petersilie. Als Beilagen sind Kartoffelsalat, gemischter Salat oder Petersilkartoffeln üblich. Ich persönlich mag es am liebsten mit Preiselbeeren – einfach himmlisch!

Ein kleiner Tipp: Achte darauf, wo du dein Schnitzel isst. In der Wiener Innenstadt kann ein Kalbsschnitzel schon mal etwas teurer sein. Aber es lohnt sich!

Wo man die besten Schnitzel bekommt? Da gibt es viele Meinungen. Ich habe gehört, dass Schnitzelwirt Schmidt eine gute Adresse sein soll. Aber am besten probiert man sich einfach durch die kulinarische Vielfalt und findet seinen persönlichen Favoriten.

Ein paar Fakten zum Wiener Schnitzel:

  • Es muss dünn sein (ca. 4 mm).
  • Es muss aus Kalbfleisch sein (wenn es ein "echtes" Wiener Schnitzel ist).
  • Es muss in Butterschmalz gebacken werden.

Und noch ein kleiner Hinweis: Im Schweizer Haus im Wiener Prater gibt es riesige Schnitzel! Aber Achtung: Dort ist nur Barzahlung möglich.

2. Sachertorte

Die Sachertorte! Wer Wien besucht, kommt an ihr nicht vorbei. Sie ist mehr als nur ein Kuchen; sie ist ein Stück Wiener Geschichte. Aber was macht sie so besonders?

Die Sachertorte ist im Grunde eine Schokoladentorte mit einem oder zwei Schichten Aprikosenmarmelade und einem Überzug aus Schokoladenglasur. Klingt einfach, oder? Ist es aber nicht. Das Geheimnis liegt im Detail – und natürlich im Originalrezept, das die Familie Sacher hütet wie ihren Augapfel.

Ich muss sagen, es gibt viele Varianten der Sachertorte, aber keine kommt an das Original heran. Und ja, sie ist im Hotel Sacher zu finden ziemlich teuer, aber allein das Erlebnis, sie dort zu essen, ist es wert. Serviert wird sie klassisch mit einem Klecks ungesüßter Schlagsahne, was den süßen Geschmack der Torte perfekt ausbalanciert.

Man munkelt, dass die genaue Zusammensetzung der Schokoladenglasur das bestgehütete Geheimnis ist. Es soll verschiedene Schokoladensorten und eine spezielle Verarbeitungstechnik beinhalten, die der Torte ihren unverwechselbaren Glanz und Geschmack verleihen.

Und falls du dich wunderst: Das Sacherwürstel hat nichts mit der Torte zu tun, außer dem Namen. Es ist einfach eine Brühwurst, falls du nach etwas Herzhaftem suchst.

Hier sind ein paar Gründe, warum du die Sachertorte probieren solltest:

  • Sie ist ein Wiener Original.
  • Der Geschmack ist einzigartig.
  • Es ist ein kulinarisches Erlebnis.

3. Apfelstrudel

Ach, der Apfelstrudel! Wer kann da schon widerstehen? Ein Klassiker der Wiener Küche, der einfach immer geht. Ich erinnere mich noch, wie meine Oma ihn gemacht hat – der Duft von Äpfeln und Zimt, einfach unschlagbar.

Der Apfelstrudel ist mehr als nur ein Dessert; er ist ein Stück Wiener Seele. Ein warmer Strudel mit Vanillesauce oder Schlagobers ist der perfekte Abschluss für jedes Essen. Oder auch einfach so, zwischendurch, mit einer Tasse Kaffee.

Es gibt ja viele Geschichten darüber, wo der Apfelstrudel eigentlich herkommt. Manche sagen, er sei eine Weiterentwicklung des türkischen Baklava, das über den Balkan nach Wien kam. Klingt irgendwie logisch, oder? Egal, woher er kommt, in Wien hat er auf jeden Fall seine Heimat gefunden.

Ich finde, das Geheimnis eines guten Apfelstrudels liegt im Teig. Er muss hauchdünn sein, fast durchsichtig. Und natürlich die Füllung: Äpfel, Zimt, Zucker, Rosinen – und ein Schuss Rum, wenn man mag.

Man kann den Apfelstrudel natürlich auch variieren. Mit Nüssen, Mandeln oder sogar mit Topfen. Aber am Ende ist es doch der klassische Apfelstrudel, der am besten schmeckt.

Hier sind ein paar Gründe, warum ich Apfelstrudel so mag:

  • Er schmeckt einfach immer.
  • Er ist vielseitig und kann variiert werden.
  • Er erinnert mich an meine Kindheit.
  • Er ist das perfekte Dessert für jeden Anlass.

Also, wenn ihr mal in Wien seid, dann probiert unbedingt einen Apfelstrudel. Am besten in einem traditionellen Kaffeehaus. Ihr werdet es nicht bereuen!

4. Wiener Gulasch

Das Wiener Gulasch ist mehr als nur ein Gericht; es ist ein Stück Wiener Seele. Ursprünglich aus Ungarn stammend, hat es sich in Wien zu einer eigenständigen Spezialität entwickelt. Es ist ein herzhafter Eintopf, der besonders in den kälteren Monaten wärmt und sättigt. Aber was macht es so besonders?

Das Geheimnis liegt in der Zubereitung und den Zutaten. Anders als das ungarische Original, das oft mit Kümmel zubereitet wird, konzentriert sich das Wiener Gulasch auf eine reichhaltige, dunkle Sauce, die durch das lange Schmoren von Rindfleisch entsteht. Die Zwiebeln spielen eine entscheidende Rolle; sie werden langsam karamellisiert, um dem Gulasch seine Tiefe und Süße zu verleihen. Paprika, sowohl edelsüß als auch rosenscharf, sorgt für die typische Farbe und Würze.

Es gibt viele Varianten des Wiener Gulaschs, jede mit ihrer eigenen Note:

  • Saftgulasch: Besonders saftig und reichhaltig.
  • Karlsbader Gulasch: Verfeinert mit Semmelknödeln.
  • Fiakergulasch: Serviert mit Spiegelei, Würstel und Essiggurken.

Ein gutes Wiener Gulasch braucht Zeit. Das Fleisch muss langsam schmoren, damit es zart wird und die Aromen sich voll entfalten können. Es ist ein Gericht, das Geduld erfordert, aber das Ergebnis ist jede Minute wert.

Serviert wird das Wiener Gulasch traditionell mit Semmelknödeln oder einfach nur mit frischem Brot, um die köstliche Sauce aufzutunken. Ein Klecks Sauerrahm oder ein Löffel Schmand runden das Gericht ab. Und wer es besonders authentisch mag, bestellt dazu ein kühles Bier. In Wien gibt es eine vielfältige Gastronomieszene mit vielen Optionen für jeden Geschmack.

5. Wiener Tafelspitz

Tafelspitz ist ein absoluter Klassiker der Wiener Küche! Es ist gekochtes Rindfleisch, meistens vom Tafelstück (einem Teilstück der Hüfte), das in einer klaren Brühe serviert wird.

Was den Tafelspitz so besonders macht, ist die Zubereitung und die Art, wie er serviert wird. Das Fleisch wird stundenlang in einer Brühe mit Wurzelgemüse und Gewürzen gekocht, bis es butterweich ist. Dann wird es in Scheiben geschnitten und mit verschiedenen Beilagen serviert. Typischerweise gehören dazu Apfelkren (eine Mischung aus geriebenem Apfel und Meerrettich), Semmelkren (Meerrettich mit Semmelbröseln), Cremespinat und Röstkartoffeln. Manchmal gibt es auch Schnittlauchsauce dazu.

Der Tafelspitz war schon zu Kaisers Zeiten ein beliebtes Gericht. Kaiser Franz Joseph soll ein großer Fan gewesen sein, daher auch der Name "Tafelspitz", was so viel wie "Spitze für die kaiserliche Tafel" bedeutet.

Es ist ein Gericht, das die einfache, aber raffinierte Art der Wiener Küche widerspiegelt. Es geht um gute Zutaten und eine sorgfältige Zubereitung. Wenn du in Wien bist, solltest du ihn unbedingt probieren! Du findest ihn auf jeden Fall in vielen traditionellen Restaurants und Cafés.

6. Würstel

Wiener Würstelstände sind einfach Kult! Sie sind mehr als nur Imbissbuden; sie sind ein fester Bestandteil des Wiener Lebensgefühls. Hier trifft sich Jung und Alt, Arm und Reich, um bei einem schnellen Imbiss und einem netten Plausch zusammenzukommen. Die Atmosphäre ist einzigartig und gesellig.

Was genau bekommt man an so einem Würstelstand? Eine riesige Auswahl an Würsten! Von der klassischen Frankfurter (die in Wien übrigens Frankfurter heißt, nicht Wiener!) über die Burenwurst bis hin zur Käsekrainer ist für jeden Geschmack etwas dabei. Dazu gibt’s natürlich Senf, Ketchup, Pfefferoni und Brot oder Semmel.

Die Wiener Würstelstände haben sogar ihre eigene Sprache entwickelt! Wenn du also das nächste Mal an einem Stand stehst, hör genau hin. Du wirst dich wundern, was die Verkäufer alles so von sich geben.

Was du unbedingt probieren solltest:

  • Käsekrainer: Eine geräucherte Brühwurst mit Käsestückchen. Achtung, Suchtgefahr!
  • Burenwurst: Eine deftige Wurst, die oft gegrillt wird.
  • Debreziner: Eine scharfe Wurst für alle, die es feurig mögen.

Und vergiss nicht, dazu ein kühles Getränk zu bestellen. Am besten ein Bier oder eine Almdudler. So lässt es sich aushalten! Wenn du öffentliche Verkehrsmittel in Wien nutzt, wirst du sicher an einem Würstelstand vorbeikommen.

7. Zwiebelrostbraten

Der Zwiebelrostbraten ist ein echtes Wiener Original und darf auf keiner Speisekarte fehlen. Es ist ein Gericht, das Fleischliebhaber begeistert und einfach gut schmeckt.

Stell dir vor: Ein saftiges Stück Rindfleisch, perfekt gebraten und bedeckt mit einer ordentlichen Portion knuspriger Röstzwiebeln. Dazu gibt es meistens Bratkartoffeln oder einen gemischten Salat. Einfach, aber genial!

Ich erinnere mich, wie ich das erste Mal Zwiebelrostbraten gegessen habe. Es war in einem kleinen Beisl in Wien, und ich war sofort begeistert. Die Kombination aus dem zarten Fleisch und den knusprigen Zwiebeln war einfach unschlagbar. Seitdem gehört Zwiebelrostbraten zu meinen absoluten Lieblingsgerichten.

Es gibt natürlich viele verschiedene Varianten, aber das Grundprinzip bleibt immer gleich: Ein gutes Stück Fleisch, viele Zwiebeln und eine ordentliche Portion Liebe beim Kochen.

Manchmal wird auch noch etwas Senf oder Kümmel hinzugefügt, um dem Gericht eine besondere Note zu verleihen. Aber egal wie, der Zwiebelrostbraten ist immer ein Genuss.

8. Beuschel

Beuschel? Ja, das ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber es gehört zur Wiener Küche wie der Stephansdom zu Wien. Es ist ein Ragout aus Innereien, meistens Kalbslunge und -herz. Klingt erstmal komisch, schmeckt aber – richtig zubereitet – echt lecker.

Man muss sich halt trauen, was Neues auszuprobieren. Ich mein, wer hat schon gesagt, dass Essen immer nur aus Filetstücken bestehen muss? Beuschel ist ein Gericht, das Respekt vor dem Tier zeigt, weil eben alles verwertet wird.

Wie wird’s gemacht? Grob gesagt, die Innereien werden gekocht, klein geschnitten und dann in einer sämigen Sauce mit Sauerrahm, Essig und Gewürzen geschmort. Kapern und Senf dürfen auch nicht fehlen. Und was isst man dazu? Am besten Semmelknödel oder Kartoffelpüree.

Ich erinnere mich noch gut, als meine Oma mir das erste Mal Beuschel serviert hat. Ich war skeptisch, aber sie meinte: "Kind, probier’s einfach!" Und was soll ich sagen? Ich war überrascht, wie gut es schmeckt. Seitdem gehört Beuschel für mich einfach zu Wien dazu.

Es ist ein Gericht, das man nicht überall bekommt, aber in vielen traditionellen Wiener Gasthäusern steht es noch auf der Karte. Also, wenn du mal in Wien bist und was wirklich Typisches probieren willst, dann wage dich ans Beuschel!

9. Powidl-Liwanzen

Powidl-Liwanzen sind ein echter Klassiker der Wiener Mehlspeisküche! Ich muss sagen, ich liebe sie einfach. Es sind kleine, dicke Pfannkuchen, die traditionell mit Powidl gefüllt sind. Powidl ist ein Pflaumenmus, das ohne Zuckerzusatz hergestellt wird, und das macht den Geschmack so besonders. Oft werden die Liwanzen noch mit Puderzucker bestäubt oder mit einem Klecks Schlagobers serviert. Einfach, aber unglaublich lecker.

Die Kombination aus dem leicht säuerlichen Powidl und dem süßen, fluffigen Teig ist einfach unschlagbar. Es erinnert mich immer an meine Kindheit, als meine Oma sie für uns gebacken hat.

Ursprünglich kommen die Liwanzen aus Böhmen, aber sie sind schon lange fester Bestandteil der Wiener Küche. Sie werden in einer speziellen Pfanne mit kleinen Vertiefungen gebacken, was ihnen ihre typische Form gibt.

Manchmal findet man sie auch unter dem Namen "Böhmische Dalken".

Ich finde, sie sind der perfekte Abschluss für ein deftiges Wiener Essen. Oder auch einfach so, als süße Jause am Nachmittag. Probiert sie unbedingt mal!

10. Schweinsbraten

Schweinsbraten, ein Klassiker der österreichischen Küche, darf in dieser Liste natürlich nicht fehlen. Es ist ein Gericht, das besonders an Sonntagen gerne auf den Tisch kommt. Aber was macht einen guten Schweinsbraten aus?

  • Die richtige Fleischwahl: Oft wird Schopfbraten (Nacken) oder Bauchfleisch verwendet, da diese Stücke schön durchzogen sind und saftig bleiben.
  • Die Würzung: Kümmel, Knoblauch, Majoran und Salz sind die Basis. Manche geben auch noch Paprika oder Senf dazu.
  • Die Zubereitung: Der Braten wird zuerst scharf angebraten und dann im Ofen bei niedriger Temperatur langsam geschmort. So wird er besonders zart.

Ein guter Schweinsbraten braucht Zeit. Die lange Garzeit sorgt dafür, dass das Fleisch butterweich wird und die Aromen sich voll entfalten können.

Als Beilagen sind Semmelknödel und Sauerkraut die Klassiker. Aber auch Kartoffeln oder Serviettenknödel passen hervorragend dazu. Und natürlich darf eine kräftige Bratensauce nicht fehlen. Ein Schweinsbraten ist mehr als nur ein Gericht, es ist ein Stück österreichische Tradition.

Fazit

Wien ist wirklich ein Ort für Feinschmecker. Die Vielfalt der Gerichte ist beeindruckend, und es gibt für jeden etwas zu entdecken. Ob du nun ein Fan von herzhaften Speisen bist oder lieber die süßen Leckereien magst, die Wiener Küche hat viel zu bieten. Die zehn Gerichte, die wir hier vorgestellt haben, sind nur der Anfang. Wenn du das nächste Mal in Wien bist, probiere sie aus und lass dich von den Aromen und Traditionen der Stadt verzaubern. Du wirst es nicht bereuen!

Häufig gestellte Fragen

Was ist das berühmteste Gericht in Wien?

Das bekannteste Gericht in Wien ist das Wiener Schnitzel, das aus dünn geklopftem Kalbfleisch zubereitet wird.

Wo kann ich die beste Sachertorte probieren?

Die beste Sachertorte findet man in vielen traditionellen Kaffeehäusern in Wien, wie dem Hotel Sacher.

Was ist Apfelstrudel?

Apfelstrudel ist ein Dessert aus dünnem Teig, gefüllt mit Äpfeln, Zimt und Zucker, oft serviert mit Vanillesauce.

Wie wird Wiener Gulasch zubereitet?

Wiener Gulasch ist ein Eintopf aus Rindfleisch, Zwiebeln und Paprika, der langsam gekocht wird.

Was ist Tafelspitz?

Tafelspitz ist gekochtes Rindfleisch, das in einer Brühe serviert wird, oft mit Rösti und Apfelkren.

Was sind Würstel?

Würstel sind Würste, die in Wien an vielen Ständen verkauft werden, oft mit Brot und Senf serviert.